Donnerstag, 28. April 2022

[ #Bregenz ] Gedenkweg Widerstand und Verfolgung 1938 – 1945 in Bregenz: Wohl denen, die keine Gewalt anwenden ...


Wohl denen, die keine Gewalt anwenden ...

Im Stadtgebiet von Bregenz erinnern eine Reihe von 'Gedächtnisorten', mithilfe von Gedenktafeln, Straßenbezeichnungen, und anderem an jene Frauen und Männer, die in den dunklen Jahren der faschistischen Gewaltherrschaft in Österreich auf ihre ganz persönliche Art und Weise Zeichen im Sinne der Menschlichkeit, im des Geiste der Bergpredigt gesetzt haben.

Zeichen setzen. Ein Gemeinwesen formuliert über solche 'Zeichensetzungen' sein Selbstverständnis, zeigt, wie es Vergangenheit interpretiert und Geschichte und Wertvorstellungen an nachkommende Generationen weitergeben will.

Wohl denen, die keine Gewalt anwenden. Anlass zur Errichtung dieses Gedenkweges war der Bodenseekirchentag vom 20. bis 23. Juni 2002 in Bregenz stattfand. Christinnen und Christen der verschiedensten Konfessionen aus dem ganzen Bodenseeraum kamen zusammen. Der Bodenseekirchentag stand traditionellerweise unter einem biblischen Leitspruch, dem Vers 9 aus dem 5. Kapitel des Matthäusevangeliums, jene Stelle der Bergpredigt, wo es heißt: 'Wohl denen, die keine Gewalt anwenden, denn ihnen wird die Erde gehören'

Erinnerung. Eine Broschüre zum Gedenkweg wurde aufgelegt und steht als PDF zum Download erfreulicherweise noch zur Verfügung. Sie liefert geschichtliche Informationen gegen das Vergessen und zum Andenken. Nach Hugo Lunardon, Karoline Redler, Anton Renz, Samuel Spindler, Maria Stromberger, Ernst Volkmann sind Straßen benannt worden und werden hier dafür die Biografien geleistet, und "Kreuzwegstationen", das Gestapo-Hauptquartier in der Römerstraße und das Gefangenenhaus in der Bregenzer Oberstadt sind besonders gekennzeichnet worden.



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