Montag, 14. August 2017

[ #Bartholomäberg ] Biotope in der Gemeinde Bartholomäberg

Der Bürger und Besucher muss die geschützter Arten respektieren, die nicht gepflückt oder ausgegraben werden dürfen.

In den allermeisten Fällen ist eine Verpflanzung in den eigenen Garten ohnedies nicht erfolgreich (vor allem nicht von Orchideen), da gerade die gefährdeten Arten spezielle Standortsansprüche besitzen, die im Garten nicht gegeben sind. Viele der Arten sind jedoch von spezialisierten Gärtnereien aus Samen gezogen zu beziehen.

Häufig bilden einzelne Biotope in sich zusammenhängende Komplexe aus, wie etwa ein Quellmoor mit der Quelle als Einzelbiotop und den angrenzenden nassen„Quellsümpfen“. Dann wird von BIOTOPKOMPLEX gesprochen. Besonders Großtiere haben Biotop übergreifende Reviere, oder ganze Landschaftsteile bilden einen geschlossenen und vielfältigen Lebensraum von besonderer Schutzwürdigkeit.


Drei besondere Biotop-Kostbarkeiten der Gemeinde Bartholomäberg:
  1. Hangflachmoore und Streuwiesen im Bereich Mühlbach - Riederhof  (Biotop 10122). Vorkommen der gefährdeten Pflanzenarten Kiel-Lauch (Allium carinatum), Saum-Segge (Carex hostiana), Sumpf-Stendelwurz (Epipactis palustris), Gelb-Labkraut (Galium verum), Spitzenblüten-Simse (Juncus acutiflorus), Kriech-Hauhechel (Ononis repens ssp. procurrens) und Niedrige Schwarzwurz (Scorzonera humilis) sowie der potentiell gefährdeten Arten Davall-Segge (Carex davalliana),  Rispen-Segge (Carex paniculata), Dreizahn (Danthonia decumbens), Mehl-Primel (Primula farinosa) und Trollblume(Trollius europaeus).
  2. Valleu (Biotop 10137). Vorkommen der gefährdeten Pflanzenarten Kiel-Lauch  (Allium carinatum), KnäuelGlockenblume (Campanula glomerata), Gelb-Labkraut (Galium verum), KriechHauhechel (Ononis repens ssp. procurrens) und Arznei-Schlüsselblume (Primula veris) sowie der potentiell gefährdeten Pflanzenarten Ästige Graslilie (Anthericum ramosum), Echte Betonie (Betonica officinalis), Aufrechte Trespe (Bromus erectus), Davall-Segge (Carex davalliana), Herbstzeitlose (Colchicum autumnale), Dreizahn (Danthonia decumbens), Nordisches Labkraut (Galium boreale), Gelb-Enzian (Gentiana lutea), Hoppe-Habichtskraut (Hieracium hoppeanum), Rohr-Pfeifengras (Molinia arundinacea), Klein-Bibernelle (Pimpinella saxifraga) und Wiesen-Salbei (Salvia pratensis) 
  3. Laubwälder über Montiola (Biotop 10120).Vorkommen der gefährdeten Pflanzenarten Berg-Ulme (Ulmus glabra) und der potentiell gefährdeten Herbstzeitlose (Colchicum autumnale). Besonders hervorzuheben ist das reiche Vorkommen der potentiell gefährdeten Schwarzerle (Alnus glutinosa).
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Inhalt 
Seite
Einführung  5
– Kurzer Rückblick und Ausblick  5
– Was ist ein Biotop?  6
– Wann gilt ein Biotop als BESONDERS SCHUTZWÜRDIG? 7
Gemeindebericht  9
– Allgemeine Angaben zur Gemeinde  9
– Biotopausstattung  10
– Schutzstatus der Biotopflächen  12
– Verbindung zu angrenzenden Gemeinden  14
– Drei Kostbarkeiten der Gemeinde  15
Hangflachmoore und Streuwiesen im Bereich Mühlbach - Riederhof
(Biotop 10122)  15
Valleu (Biotop 10137)  17
Laubwälder über Montiola (Biotop 10120)  19
– Kurzdarstellung der weiteren Biotopflächen 20
Tobel zwischen Graves und Verblei (Biotop 10101) 20
Gravaser Tobel (Biotop 10102)  21
Suggawald - Furggla - Grütt (Biotop 10103) 22
Wetterboden auf Latons (Biotop 10104)  24
Schräghalda oberhalb Tschais (westlich Lutt, hinter der Säga) (10105) 25
Flachmoore unterhalb Säga bei Lutt (10106) 26
Laubmischwaldfragmente und Saumgesellschaften zwischen Tanang und
Studa unterhalb Saga hinter Lutt (Biotop 10107) 27
Ahorn-Eschenwald oberhalb Mazanun bei Jetzmunt (Biotop 10108) 28
Quellflachmoor unterhalb Fornas bei Jetzmunt (Biotop 10109) 29
Grappatobel (Biotop 10110)  30
Laubwälder auf Vatascht unter Jetzmunt (Biotop 10111) 31
Mühlbach Gantschier (Biotop 10112)  33
Streuwiesen beim Baggersee in der Innerbodner Au / Gantschier (Biotop 10113) 34
Fritzentobel (Biotop 10114)  35
Buchen-Lindenwald unterhalb Zaniaz / Gantschier (Biotop 10115) 36
Flachmoor Riad beim Totabühel westlich des Ortszentrums (Biotop 10116) 37
Hangflachmoore des Ortszentrums (10117)  38
Hangflachmoore gegen Blaschis unter der Bartholomäberger Kirche
 (Biotop 10118)  39 Seite
Hangflachmoore bei Rafaschina / Ausserberg (Biotop 10119) 40
Feldmauer auf Montiola (Biotop 10121)  42
Mottabellner Socka (Biotop 10123)  43
Hangflachmoore im Bereich Fritzensee - Sasälla (Biotop 10124) 44
Hochmoor bei Garsetta oberhalb Sasälla (Biotop 10125) 45
Tümpel auf Plempalu über Sasälla (Biotop 10126) 46
Zwischenmoor bei Plempalu oberhalb Sasälla (Biotop 10127) 47
Flachmoore im Lippaloch (Biotop 10128)  48
Fulasee (Biotop 10129)  49
Dorrasee (Biotop 10130)  50
Schwarzsee beim Gizzikilki unter dem Itonskopf (Biotop 10131) 51
Alplla (Biotop 10132)  52
Litzauen und Hangwälder (Biotop 10133)  53
Mühlitobel Unter Galierm (Biotop 10134)  54
Weidegelände bei Bargara (Biotop 10135)  55
Abfluss des Baggersees in Gantschier (Biotop 10136) 56
Fritzasee (Biotop 10138)  57
– Gefährdungen  58
– Empfehlungen für Schutz und Erhalt  61
Was kann die Gemeinde tun für …  61
Was kann der Einzelne tun für …   63
Artenliste  66

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