Dienstag, 9. November 2021

[ #Hard ] Schwabenkrieg: Die Schlacht vom 20. Februar 1499 in Hard


"Hard dürfte erstmals durch die am 20. Februar 1499 im so genannten Schwabenkrieg, dem Reichskrieg Maximilians des I. gegen die Eidgenossenschaft, geschlagene Schlacht über die Grenzen des Landes hinaus bekannt geworden sein.  An jenem kalten und nebligen Wintertag tobte in den Gefilden südwestlich des Ortes der Kampf zwischen der vom Kaiser aufgebotenen 10.000 Mann starken Streitmacht des schwäbischen Bundes und den in beträchtlicher Minderzahl angreifenden Eidgenossen."

So beschreibt einleitend der des Schweizerische Feldweibelverband ein historisches Ereignis auf Vorarlberger Boden, das in der Vorarlberger Geschichtsschreibung weitgehend fehlt.

Der Schwabenkrieg spielt sich als eine Reihe von Schlachten und blutigen Plünderungen am Rhein ab, unter denen vor allem die ländliche Bevölkerung leidet. Im Februar 1499, bis zur Schlacht bei Hard, setzen sich die Eidgenossen im Rheintal vom Luziensteig bis zum Bodensee durch; im Frühling folgen Raubzüge in den Hegau und Klettgau sowie die Siege auf dem Bruderholz bei Basel (22. März), in Schwaderloh bei Konstanz (11. April) und in Frastanz (20. April).

Am 28. April greift Maximilian ein, nachdem er die Reichsacht gegen die Eidgenossen verhängt hat, ohne dass ihm dies nennenswerte Unterstützung bei den Reichsständen eingebracht hätte. Obwohl der Kampf zu Propagandazwecken formal als Reichskrieg geführt wird, unterliegen die Habsburger am Ausgang des Münstertals, an der Calven, den Bündnern unter dem sagenhaften Benedikt Fontana (22. Mai), und bei Dornach erringen die Solothurner und heranrückende eidgenössische Hilfstruppen am 22. Juli 1499 den entscheidenden Sieg über das hochmütige habsburgische Ritterheer.


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