Donnerstag, 8. März 2018

[ #Bludenz ] Biotope in der Stadt Bludenz


Die Landschaft von Bludenz, das am Eingang zum Klostertal liegt, wird von den steil ansteigenden Bergen der Nördlichen Kalkalpen (Oberostalpin) geprägt.

Dabei erstreckt sich das Gemeindegebiet vom Galinatobel im Westen bis zum Mühlbach im Osten (Grenze zu Innerbraz). Die nördliche Gemeindegrenze wird von Gipfeln wie der Elsspitze (1980 MüM), dem Stierkopf (1801 MüM) und der Gamsfreiheit (2211 MüM) gebildet. Die Südgrenze verläuft den Flüssen Alfenz und Ill entlang; mit Ausnahme eines Stückes von Stallehr bis Innerbraz, wo das Bludenzer Gemeindegebiet am Schatthang des vordersten Abschnitt des Klostertales bis zur Devenna (1881 MüM) hinaufreicht. Bludenz hat damit Anteil an der submontanen, montanen, subalpinen und alpinen Höhenstufe.

Biotopausstattung
  • Gemeindefläche 2996,47 ha
  • Großraumbiotope 0,00 ha
  • Kleinraumbiotope 264,97 ha
  • gesamte Biotopfläche 264,97 ha
Insgesamt werden in der Gemeinde Bludenz 10 Biotope ausgewiesen. Die Biotopausstattung der Gemeinde umfasst die Magerweidenlandschaft der Brazer Allmein, zahlreiche artenreiche Magerwiesen vom Typ der Halbtrockenrasen, wärmeliebende Laubmischwälder, Bergmischwälder, trockene Föhrenwälder, Feuchtflächen am Talboden bei St. Peter und das Auengebiet an der Alfenz.

Dabei entfallen auf:

02 - Bäche und Flüsse   Gebiete: 1 11,11 % der Biotopfläche
04 - Auen- und Quellwälder Gebiete: 1 0,3 % der Biotopfläche
20 - Magerwiesen (Trespe) Gebiete: 36 36,23 % der Biotopfläche
26 - wärmeliebende Laubwälder Gebiete: 2 26,37 % der Biotopfläche
29 - Tobel-, Hang- und Schluchtwälder Gebiete: 1 2,92 % der Biotopfläche
31 - montan-subalpine Nadelwälder Gebiete: 2 23,6 % der Biotopfläche

VOGIS-Atlas. Die Biotopflächen sind auch digital erfasst und können über den VOGIS Atlas eingesehen werden.

Biotope. Unter BIOTOP wird in diesem Inventar der Standort einer in sich mehr oder weniger
geschlossenen Lebensgemeinschaft aus Pflanzen und Tieren verstanden. Klassisches
Beispiel für einen Biotop wäre etwa ein Weiher, es kann aber genauso ein Waldstück,
eine Wiese etc. sein.

Häufig bilden einzelne Biotope in sich zusammenhängende Komplexe aus, wie etwa ein
Quellmoor mit der Quelle als Einzelbiotop und den angrenzenden nassen
„Quellsümpfen“. Dann wird von BIOTOPKOMPLEX gesprochen.
Besonders Großtiere haben Biotop übergreifende Reviere, oder ganze Landschaftsteile
bilden einen geschlossenen und vielfältigen Lebensraum von besonderer
Schutzwürdigkeit (z.B. Kanisfluh). In diesem Fall wird von einem GROSSRAUMBIOTOP
gesprochen.

Grundsätzlich ist Biotop ein allgemeiner Begriff. Ein Biotop muss nicht von vorneherein
besonders oder überhaupt schutzwürdig sein. Auch ein Garten ist z.B. ein Biotop mit
Kultur- und Wildpflanzen und einer großen Zahl an Tieren - beliebte und unbeliebte - sei
es im Boden oder an Pflanzen.

[Zeitreiseführer #Vorarlberg ]


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Inhalt

Einführung 5
– Kurzer Rückblick und Ausblick 5
– Was ist ein Biotop? 6
– Wann gilt ein Biotop als BESONDERS SCHUTZWÜRDIG? 7

Gemeindebericht 9
– Geographie und Geologie 9
– Biotopausstattung 10
– Schutzstatus der Biotopflächen 12
– Verbindung zu angrenzenden Gemeinden 13
– Die Biotope der Gemeinde 15
Obere Furkla (Biotop 10301) 15
Montikel (Biotop 10302) 16
Radin (Biotop 10303) 17
Außerbraz (Biotop 10304) 19
Rungelin/Gasünd (Biotop 10305) 20
Außerbraz - Weide (Biotop 10306) 22
Grosse Bludenzer Aue (Biotop 10307) 24
Bings (Unterer Forst) (Biotop 10308) 25
Mühletobel (Biotop 10309) 26
Föhrenwälder bei Bludenz (Biotop 10310) 27
Fratteleuitobel (Biotop 11108) 29
– Gefährdungen 31
– Empfehlungen für Schutz und Erhalt 34

Was wurde bisher getan? 34
Was kann die Gemeinde tun für  34
Was kann der Einzelne tun für  36
Artenliste 39

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