Italienische Kunst prägte das frühneuzeitliche Europa. Künstler aus Italien erfüllten in Mitteleuropa eine bedeutende Kulturmission. Seit dem Ende des 15. Jahrhunderts strömten italienische Künstler nach Österreich.
Am Anfang wurden sie in dem seit 1529 unmittelbar von der Expansion des osmanischen Reiches bedrohten Land vor allem als Baumeister von Befestigungsanlagen geschätzt. Bald konnten sie sich auch im Bereich der "architectura civilis" und in allen anderen Kunstgattungen durchsetzen. Vorteilhaft und von grundlegender Bedeutung für ihren Erfolg zeigte sich auch die um sich greifende und alle Gesellschaftsschichten erfassende "italianità" der frühneuzeitlichen Gesellschaft. Die "italianità" setzte sich in der Literatur, in der Musik, im Theater, in der Architektur und in der bildenden Kunst durch und wurde zur universellen Sprache des politisch und konfessionell gespaltenen Kontinents. (Anmerkung: Der Begriff Italianità -„Italianität“ - kam erst während während des 19. Jahrhunderts im Zuge des Risorgimento in den Reihen der panitalienischen Bewegung auf. Unrühmlich in Erinnerung ist das Schlagwort Italianità durch die Zeit des Faschismus, als es bei der zwangsweisen Italianisierung der nach dem Ersten Weltkrieg einverleibten Gebiete, u.a. auch Südtirol propagandistisch verwendet wurde.).
Donato Arsenio Mascagni. Weder zum Datum der Geburt noch zur Jugend Donatos existieren verlässliche Informationen. Er dürfte um 1570 in Florenz geboren worden sein und starb am 10.3.1636 im Kloster SS. Annunziata. Mit 26 Jahren trat er in das Servitenkloster bei Florenz ein und erhielt den Namen Fra Angelico. 1608 wechselte er in das Kloster SS. Annunziata, wo er ein Jahr später die Priesterweihe erhielt.
Fürsterzbischof Markus Sittikus von Hohenems holte ihn nach Salzburg, wo er Hofmaler wurde. Ab 1615/16 weilte Mascagni in Salzburg, ab 1616 erscheinen im Geheimen Archiv Salzburg unter der Rubrik `Paumaistery` erste Zahlungen an ihn, die mit einigen Unterbrechungen bis 1629 geleistet wurden. Nachdem er 1622 nach Rom berufen wurde, kehrte er für die Jahre 1628 bis 1630 erneut nach Salzburg zurück. In Salzburg ist nach ihm die Mascagnigasse in der Josefiau im Stadtteil Salzburg Süd benannt.
Bild oben: Erzbischof Markus Sittikus von Hohenems vor einem Gemälde von Schloss Hellbrunn, in der Hand ein Gemälde des Salzburger Doms im Bau. ( Fürsterzbischof Marcus Sitticus war ein Sohn von Jakob Hannibal von Hohenems und Bruder von Kaspar von Hohenems. 1612-19 Fürsterzbischof von Salzburg. Führte die Rekatholisierung in Salzburg mit großer Härte durch, hielt seinen Vorgänger Wolf Dietrich gefangen, begann 1614 den Bau des barocken Doms und ließ 1613-19 Schloss Hellbrunn errichten. Gemälde von Donato Arsenio Mascagni aus dem Jahr 1617.
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- MASCAGNI, Arsenio Donato
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- 16.1.23 [Letzte Aktualisierung - online seit 20.6.14]
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