Sonntag, 19. Juli 2020

[ #Hohenems ] Reisebeschreibung von Innsbruck über Kärnten nach Triest und Wien (1630/31) durch Jakob Hannibal II. von Hohenems


Das Vorarlberger Landesarchiv hütet einen Schatz, nämlich einen der ausführlichsten frühneuzeitlichen Reiseberichte aus der Feder des Grafen Jakob Hannibal II. von Hohenems.

Reisebeschreibung: Von Innsbruck über Kärnten nach Triest und Wien (1630/31) durch Jakob Hannibal II. von Hohenems.Dazu liegt eine tolle Arbeit von Dr. Manfred Tschaikner - überrregional bekannt vorwiegend als "Hexenforscher" - zum freien Downlaod beim Vorarlberger Landesarchiv vor.

Kunsthistorisches Museum Wien,
Hofjagd- und Rüstkammer
Reiterharnisch vin HannibalII.
Hannibal II. von Hohenems. Er (20.3.1595 – 10.4.1646) beschreibt darin eine Reise, die ihn von Anfang Dezember 1630 bis Ende Februar 1631 im Gefolge Erzherzog Leopolds V. von Innsbruck über Kärnten nach Triest und von dort nach Wien führte. Ziel der Reise war die Begleitung der spanischen Königstochter Maria Anna von Spanien zur Verehelichung mit Erzherzog Ferdinand III. von Österreich, dem späteren römisch-deutschen Kaiser.  
(Hannibal II. von Hohenems, Obrist  - Hohenems stand als Obrist im Dienst Erzherzog Leopolds V. von Tirol und Vorderösterreich. Er wurde übrigens am 8. oder 9.6.1632 wurde er gemeinsam mit seiner Frau von den Schweden gefangen genommen.)

Maria Anna von Spanien
Maria Anna von Spanien. Spanisch: María Ana de Austria (* 18. August 1606 in Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial bei Madrid; † 13. Mai 1646 in Linz) war Infantin von Spanien und Portugal und durch Heirat Königin von Ungarn und Böhmen, sowie römisch-deutsche Kaiserin.

Phillip III. Sie war die älteste Tochter des spanischen König Philipp III. (1578–1621) und seiner Ehefrau Margarete von Österreich. Auf dem Wege nach Wien – mitten im Dreißigjährigen Krieg ein gefährliches Unternehmen – erfolgte am 26. Januar 1631 in Triest die feierliche Übergabe der Braut durch das spanische Gefolge an ihren Schwager Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich, der die Infantin nach Wien geleitete.

Ferdinand III. Am 26. Februar 1631 heiratete die Infantin Maria Anna von Spanien in der Augustinerkirche zu Wien, den späteren römisch-deutschen Kaiser, Erzherzog Ferdinand III. von Österreich (1608–1657). Die anschließenden Hochzeitfeierlichkeiten zogen sich über einen Monat hin.

Mag. Dr. Manfred Tschaikner. Manfred Tschaikner wurde 1957 in Bludenz geboren und wuchs in Feldkirch und Dornbirn auf. Er maturierte 1975 am Bundesgymnasium Dornbirn und begann nach dem einjährig-freiwilligen Präsenzdienst 1976 an der Universität Innsbruck Germanistik und Geschichte zu studieren. Nach der Sponsion und Lehramtsprüfung 1982 unterrichtete er in Innsbruck und von 1983 bis 2002 als begeisterter Pädagoge am Bundesgymnasium Bludenz. Er zählte zu jenen Mittelschullehrern, die sich neben dem Lehramt auch um die Forschung bemühten. Aufgrund einer Dissertation über die Hexenverfolgung in Vorarlberg wurde der Historiker 1992 von der Universität Innsbruck zum Doktor der Philosophie promoviert. Inzwischen hat Tschaikner mehrere Bücher und wohl über 200 wissenschaftliche Beiträge veröffentlicht. 2002 wechselte er ins Vorarlberger Landesarchiv nach Bregenz, wo er sehr engagiert und erfolgreich die Abteilung "Historisches Archiv" leitet. 2008 wurde ihm die Lehrbefugnis für das Fach Österreichische Geschichte an der Universität Wien erteilt.


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